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Die WebDAV Standards-Familie
Es ist zur Zeit fraglich, in welche Richtung sich Standards, wie ODMA (Open Document API) und DMA (Document Management Alliance) entwickeln werden oder ob sie in der Zukunft überhaupt Bestand haben werden.
Doch auf Grund dieser Entwicklung stellt sich schnell die Frage nach dem ,,und was dann?". Alle namhaften Unternehmen im DRT-Umfeld werden heutzutage von der Internettechnologie getrieben. Neue Geschäftsmodelle und neue Dienstleistungen entstehen unter den Bezeichnungen E-Business, Content Management oder ASP (Application Service Providing). Was liegt da näher, als auch die klassische Dokumenten-Management Funktionalität zu dieser neuen Technik zu portieren und für eine einheitliche Kommunikation einen Standard ins Leben zu rufen? Eben diese Idee hat auch die IETF (Internet Engineering Task Force) im Oktober 1998 aufgegriffen und WebDAV (World Wide Web Distributed Authoring und Versioning) ins Leben gerufen. Dabei ist dieses Gremium bereits über seinen ursprünglich erhobenen Anspruch hinausgegangen. Das eigentliche DAV, als Erweiterung von HTTP (Hypertext Transfer Protocol), ist im Februar letzten Jahres verabschiedet worden. Dieses beinhaltet das eigentliche Ziel, die reinen Lesezugriffe von HTTP um schreibende Zugriffe zu erweitern. Durch diesen Ansatz bietet sich nun die Möglichkeit direkt auf die Inhalte eines Dokumenten-Management-Systems über das Internet zuzugreifen und dabei im Team den Inhalt und die Struktur eines Dokuments zu ändern. Für den zweiten Ansatz liefert die DAV-Spezifikation allerdings nur die Vorgaben, da das Erstellen von Differenzlisten und die Durchführung eines Dokumentenmerge stark von dem verwendeten Dateityp abhängig ist und somit kein Protokollbestandteil sein kann, sondern eine Serveranwendung ist. Inzwischen sind zwei weitere Arbeitsgruppen hinzugekommen. DASL (DAV Searching and Locating) beschäftigt sich mit der Definition und Entwicklung von Protokollelementen, um serverseitige Suchprozesse aufzurufen, die Ressourcen auf Grund ihrer Eigenschaften und des enthaltenen Textes, wie im DAV Datenmodell beschrieben, zu lokalisieren. Dagegen hat sich die Delta-V Arbeitsgruppe zum Ziel gesetzt, zum einen die in DAV nicht vollständig beschriebene Versionierung fertig zu stellen, zum anderen eben diese Versionierung um Konfigurations-Management-Fähigkeiten zu erweitern, die es unterschiedlichen Personen und Gruppen ermöglichen individuelle Sichten auf bestimmte Informationen zu erhalten. Insgesamt bietet das WebDAV-Gremium also eine ganze Palette von dringend benötigten Funktionen, um Daten, Dokumente und sonstige Informationsobjekte über das Internet austauschen zu können. Wie sich aber in der Vergangenheit gezeigt hat, werden Standards nicht immer von den Softwareherstellern umgesetzt, sondern dienen vielmehr lediglich dazu einzelne Bestandteile für eigene Lösungen zu verwenden. Als `gutes` Beispiel geht wieder einmal Microsoft voran. Zwar wird Office2000 offiziell als WebDAV-fähig bezeichnet, doch funktioniert das gemeinsame Editieren von Dokumenten über das Internet nur, wenn der Partner die gleiche Software im Einsatz hat. Bis sich diese HTTP-Protokollerweiterung durchsetzen wird, ist aber sowieso noch ein wenig zu warten. Durch die Transformation von klassischen Technologien hin zur Internettechnologie werden den Anbietern so viele neue Märkte mit entsprechend vielen Alleinstellungsmerkmalen geboten, daß diese nicht durch einen offenen Standard wieder aufgegeben werden.

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Seitentitel: Standards_WebDAV, Zitierung: http://www.PROJECT-CONSULT.com/home.asp?SR=278
Zuletzt aktualisiert am: 6.12.2001
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