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Im Interview Dr. Ulrich Kampffmeyer

Interview von Philipp Ilsemann, IT-BUSINESS, März 2008.
(PI: Philipp Ilsemann; Kff: Dr. Ulrich Kampffmeyer)


PI:
Was sind derzeit die wichtigsten Markttreiber für den Verkauf von Storage-Lösungen?
Kff:
An erster Stelle ist hier sicher das exponentiell steigende Informationsvolumen zu nennen. Dabei zeigt sich, dass unstrukturierte Information nicht nur ein Vielfaches an Speicherbedarf hat, sondern auch von der Zahl der Objekte her schneller wächst. Ein zusätzliches großes Problem ist außerdem die unkontrollierte Redundanz von Information. Ein weiterer Treiber ist die erkannte Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Informationen die zur Mehrfachauslegung und zusätzlichen Sicherung von Informationen führt. Nimmet man alles zusammen dann liegt z.B. in Großunternehmen der tägliche Informationsspeicherungs- und Informationssicherungsbedarf oberhalb der TeraByte-Grenze.
PI:
Welche Rolle spielt dabei das Information Lifecycle Management?
Kff:
Es geht nicht nur um die Bereitstellung ausreichender Speicherkapazitäten sondern um die zielgerichtete, effiziente Verwaltung und Erschließung. ILM Information Lifecycle Management tritt mit dem Anspruch an, Information entsprechend ihrem Wert und ihrer Nutzung in Geschäftsprozessen auf dem jeweils günstigsten Medium bereitzuhalten. Zu ILM gehört auch das Thema Archivierung und auch die Entsorgung nicht mehr benötigter und redundanter Information. Hier überschneiden sich aber auch zunehmend die Bereiche des Informations-, Records-, Enterprise-Content-, Archiv- und Speichermanagements. Um eine einheitliche und durchgängige Informationserschließung zu ermöglichen, gilt es hier strategisch anzusetzen, da sonst ein Wildwuchs ind er Informationsverwaltung die Probleme der Speicherung großer Mengen von Information noch verschärft.
PI:
Warum geht der Trend zur Appliance?
Kff:
Die Frage ist – gibt es einen Trend zur Appliance und wenn ja, wo? Vorgefertigte Subsysteme bestehend aus Speicherhardware und Speicherverwaltungssoftware machen den Aufbau und die Ergänzung von Speichersystemen einfacher. Jedoch verfolgt auch hier jeder Anbieter – ähnlich wie beim Thema Virtualisierung – eigene Ansätze. Besonders im Mittelstand dürften Appliances auf großes Interesse stoßen, da sie relativ einfach zu installieren und zu betreiben sind. Appliances müssen sich aber in größeren Installationen auch in übergreifende Verwaltungs-, Monitoring- und Sicherungslösungen integrieren lassen – und da klappt es noch nicht immer.
PI:
Welche Chancen hat SaaS im Storage- und Backup-Bereich?
Kff:
Bei vielen Anwendern stößt SaaS Software as a Service zunächst auf großes Interesse. Man muss keine eigenen Systeme betreiben, warten und pflegen sondern nutzt externe Lösungen. In Rechenzentrumsverbünden war dies schon immer gang-und-gäbe, man nennt es dort aber nicht SaaS. Bei SaaS muss daher die verschiedenen Formen von Angeboten unterscheiden – nutzt man ein CRM oder ein Projektmanagementwerkzeug als SaaS über das Internet oder benutzt man einen Speicherbereich, der mich von Dritten zur Verfügung gestellt wird, z.B. eine virtuelle Festplatte oder einen elektronischen Safe. Bei letzteren geht es nicht nur um die temporäre Nutzung einer Software sondern auch um eine professionelle, sichere und viel schwieriger umzusetzende Speicherung unter Notfall-, Recovery- und Archivierungsaspekten. Einerseits bietet die Auslagerung von Daten an einen anderen Standort erhöhte Sicherheit, andererseits stellt sich für viele aber auch die Frage des Vertrauens – wo liegen meine Daten. Ich bin der Überzeugung, dass bei Privatleuten und kleineren Firmen öffentlich angebotene SaaS-Speicher- und SaaS-Backup-Speicher einen großen Markt finden werden, da sich diese Anwenderkreise keine eigene professionelle Datensicherung leisten können. Größere Unternehmen werden auf Rechenzentren und professionelle Datensicherungszentren zurückgreifen, deren Angebote im Markt allerdings nicht unter SaaS firmieren.
© CopyRight und PROJECT CONSULT 2008
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Seitentitel: Interview_IT-Business_2008, Zitierung: http://www.PROJECT-CONSULT.com/home.asp?SR=875
Zuletzt aktualisiert am: 20.3.2008
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